Diesmal haben die DSC Volleyball Damen kurzen Prozess gemacht. Nachdem die bisherigen zwei Duelle gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen sehr eng waren und in fünf Sätzen gewonnen wurden, setzte sich das Team von Trainer Alexander Waibl in der heimischen Margon Arena vor 750 Zuschauern und damit unter den gegebenen Reglen ausverkauftem Haus gegen die Gäste aus Thüringen souverän mit 3:0 (25:13, 25:21, 25:20) durch. Damit gewann der deutsche Meister nach den Erfolgen gegen Schwerin und Potsdam das dritte Ostderby in Folge und verdrängte zudem den VfB vom zweiten Platz.

„Wir haben im ersten Satz perfekt Volleyball gespielt, sehr druckvoll aufgeschlagen, stabil angenommen und abgewehrt und unser Angriff war überragend. Zudem haben wir uns wenig Fehler geleistet. Ich bin sehr zufrieden und denke schon, dass wir in einer ausgezeichneten Verfassung sind und in unserem System immer stabiler werden. Lediglich am Ende haben wir uns ein paar Aufschlagfehler zu viel erlaubt, aber wir sind in diesem Element auch hohes Risiko gegangen“, so das Fazit von Alexander Waibl nach der starken Vorstellung seiner Damen.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Diagonalangreiferin Maja Storck geehrt, die mit 27 Punkten auch die erfolgreichste Scorerin war, Silber ging an die Suhler Außenangreiferin Agnes Pallag. Beim DSC punktete außerdem Kapitän Jennifer Janiska zweistellig (13).

Alexander Waibl vertraute auch diesmal seiner bekannten Stammformation.

Die DSC-Damen legten einen perfekten Start hin. Maja Storck lupfte den Ball zum ersten Punkt ins gegnerische Feld. Anschließend konnten die Dresdnerinnen mit druckvollen Aufgaben von Madeleine Gates schnell auf 5:2 davonziehen und zwangen den Suhler Trainer Laszlo Hollosy zur ersten taktischen Auszeit. Doch auch danach blieben die Gastgeberinnen am Drücker, unterbanden mit druckvollen Aufgaben und einer aggressiven Blockabwehr den Spielaufbau der Gäste schon im Ansatz. So bat Hollosy seine VfB-Damen beim 3:9 erneut an die Seitenlinie. Aber auch diesmal ließen sich die Waibl-Schützlinge nicht aus der Ruhe bringen. Mit druckvollen Aufschlagsspiel bereiteten sie den Suhlerinnen weiter große Probleme, dazu stand auch der Block wie eine Wand. Die blendend aufgelegte Maja Storck holte mit einem knallharten Angriff zum 24:12 den ersten Satzball heraus. Und Linda Bock setzte beim zweiten Satzball den Schlusspunkt.

Im zweiten Abschnitt stabilisierte sich die VfB-Mannschaft und lieferte dem deutschen Meister mehr Gegenwehr. Die taktisch sehr gut vorbereiteten Gastgeberinnen aber konnten sich immer wieder einen Vorsprung erarbeiten. Im Angriff agierten die Dresdnerinnen sehr kompakt, fanden immer wieder die Lücken im gegnerischen Block und als es am Ende noch einmal etwas enger wurde, blieben die DSC-Damen ruhig. Mit einem Angriffsfehler von Suhl endete dieser Abschnitt.

Das gleiche Bild bot sich im dritten Akt. Der DSC kontrollierte das Spiel und wenn es darauf ankam, dann hämmerte oder lupfte Maja Storck den Ball ins Suhler Feld. Dazu ackerten die Gastgeberinnen auch aufopferungsvoll in der Abwehr. Bestes Beispiel: Bevor Maja Storck die Kugel beim Gegner zum 10:8 versenken konnte, hielt zweimal hintereinander Linda Bock mit spektakulären Abwehraktionen den Ball im Spiel. Eine Aufgabe von Jennifer Janiska brachte in der Schlussphase den Punkt zum 24:20 und damit den ersten Matchball, den der DSC mit einem Block nach nur 71 Minuten souverän verwandelte. Mit einer Angriffsquote von 51 Prozent erwies sich Dresden den Gästen aus Suhl (37 Prozent) deutlich überlegen.