Auch wenn die Beine der DSC Volleyball Damen nach einer anstrengenden Trainingswoche ein wenig müde waren, hat die Serie gehalten. Das Team von Trainer Alexander Waibl wurde seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang den VC Wiesbaden in eigener Halle mit 3:0 (25:23, 25:20, 25:20). Damit feierte der fünfmalige deutsche Meister den zwölften Sieg in Folge und kann in den letzten drei Spielen nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden.

„Es war ein Spiel, das uns nicht so leicht von der Hand ging. Wiesbaden hat sehr, sehr gut Block- und Feldabwehr gespielt. Zudem war es Teil unserer Trainingssteuerung, dass die Mädels nach der harten Woche nicht ganz so spritzig waren. Umso mehr freut es mich, dass es am Ende doch ein 3:0-Sieg geworden ist“, erklärte Cheftrainer Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Lenka Dürr geehrt, Silber ging an die Wiesbadenerin Ashley Evans. Erfolgreichste Scorerin war beim DSC Maja Storck mit 15 Punkten. Lena Stigrot brachte es auf 13 und Jennifer Janiska auf 12 Zähler.

Alexander Waibl, der weiter auf die verletzte Diagonalangreiferin Naya Crittenden verzichten musste, schickte diesmal wieder seine bekannte Stammformation aufs Feld – Jenna Gray im Zuspiel, Maja Storck auf Diagonal, im Außenangriff Lena Stigrot und Jennifer Janiska, auf der Mitte Madeleine Gates und Camilla Weitzel sowie Lenka Dürr auf der Liberoposition.

Die Gäste aus Wiesbaden erzielten die ersten beiden Punkte, aber dann fanden die DSC-Damen schnell ihren Rhythmus. Den ersten langen Ballwechsel vollendete Madeleine Gates zum 2:2-Ausgleich. Nach einem schönen Einbeiner der Mittelblockerin zum 4:4 kam Lena Stigrot an die Aufgabe. Sie bereitete dem VC Probleme in der Annahme und nun konnte der DSC sein Spiel aufziehen. Erst beim 11:4 gab der Kapitän die Aufgabe wieder ab. Nach einigen leichten Fehlern der Waibl-Schützlinge verkürzten die Hessinnen den Rückstand Punkt um Punkt. Dabei sorgten vor allem die Aufschläge von Marijeta Runjic immer wieder für Wirkung. Beim 11:8 bat Alexander Waibl seine Mädels zur ersten taktischen Auszeit. Als das jedoch nicht half, versuchte er es beim 11:12-Rückstand mit dem bekannten Doppelwechsel. Als Madeleine Gates zwei direkte Aufschlagpunkte gelangen, konnten sich die Dresdnerinnen wieder auf drei Punkte (15:12) absetzen. Doch der VCW hatte nun Blut geleckt, kämpfte aufopferungsvoll um jeden Ball und verschaffte sich beim 19:16 nun seinerseits wieder einen Vorteil. Aber der DSC kämpfte sich erneut heran und Lena Stigrot sorgte mit dem Punkt zum 24:22 für den ersten Satzball. Die erste Chance konnten die Gastgeberinnen noch nicht nutzen, doch bei der zweiten Möglichkeit brachte ein gegnerischer Aufschlagfehler den entscheidenden Punkt.

Im zweiten Durchgang starteten die Elbestädterinnen gleich mit zwei schönen Punkten von Camilla Weitzel und zwangen beim 5:1 den VCW-Trainer Christian Sossenheimer zur ersten taktischen Auszeit. Danach konnten die Gäste zwar die eine oder andere Lücke beim DSC nutzen, aber die Dresdnerinnen hatten stets eine Antwort parat, zogen auf 16:11 und 10:14 davon. In der Schlussphase wechselte Alexander Waibl Monique Strubbe für Camilla Weitzel, sowie Sarah Straube im Zuspiel und Emma Cyris auf Diagonal ein. Zwar konnten die Hessinnen auch dank der Aufschläge von Runjic auf zwei Punkte herankommen, doch mit einem Aufschlagpunkt holte Lena Stirgot den ersten Satzball heraus und Jennifer Janiska nutzte die zweite Chance.

Auch im dritten Abschnitt lagen die Gastgeberinnen immer in Führung. Dennoch gaben die Hessinnen nie auf, kämpften weiter um jeden Ball. Doch dank der individuellen Qualität und mannschaftlichen Stärke hatten die Waibl-Schützlinge stets eine Antwort parat. Nach 83 Minuten konnte Lena Stigrot den zweiten Matchball verwandeln.