Die Formkurve bei den DSC Volleyball Damen zeigt weiter nach oben. Sie gewannen das erste Bundesliga-Heimspiel gegen den USC Münster souverän mit 3:0 (25:14, 25:22, 25:16) und feierten damit den zweiten Erfolg in Serie.

Leider waren kurzfristig nur 150 Zuschauer zugelassen, die dennoch für eine stimmungsvolle Kulisse gesorgt haben.

„Ich bin absolut zufrieden, in Summe war es ein schönes Spiel. Wir waren heute in allen Elementen sehr konstant und haben mittlerweile eine hohe Qualität in unseren Handlungen, waren auch sehr gut organisiert in der Block- und Feldabwehr. Alle Einwechslungen haben ebenfalls gut gegriffen. Natürlich sind wir noch lange nicht fertig, aber ich bin überzeugt, dass wir eine Spitzenmannschaft sein werden“, erklärte Cheftrainer Alexander Waibl nach der Partie.

Bei der MVP-Ehrung erhielt Mittelblockerin Camilla Weitzel die goldene Medaille, Silber ging an USC-Angreiferin Anika Brinkmann. Erfolgreichste Punktesammlerinnen beim DSC waren Jennifer Janiska und Maja Storck mit je 14 Zählern. Camilla Weitzel brachte es auf elf Punkte.

Der Chefcoach hatte seine Startformation auf einer Position verändert, begann auf der Mitte wieder mit Madeleine Gates für Monique Strubbe.

Die Dresdnerinnen starteten mit voller Power in die Partie. Dabei zeigten sich die Waibl-Schützlinge von Beginn an taktisch sehr gut eingestellt. Sie schlugen druckvoll auf, waren hellwach in der Block- und Feldabwehr und aus stabiler Annahme konnte Regisseurin Jenna Gray die Angreiferinnen hervorragend in Szene setzen. Vor allem Maja Storck punktete mehrfach hintereinander. Bis zur zweiten technischen Auszeit verschaffte sich der DSC einen Sechs-Punkte-Vorsprung, der anschließend noch ausgebaut wurde. Nachdem Jennifer Janiska den Ball zum 25:14 ins gegnerische Feld geschmettert hatte, nutzte anschließend Camilla Weitzel mit einer entschlossenen Blockabwehr den ersten Satzball.

Im zweiten Abschnitt fand Münster besser ins Spiel, stabilisierte sich vor allem in Block- und Feldabwehr und sorgte mit einem veränderten Aufschlagrhythmus für anfängliche Probleme beim Gastgeber. So lieferten sich beide Teams nun einen engen Schlagabtausch. Bis zum 13:13 konnte sich kein Team absetzen, dann führte der USC zur zweiten technischen Auszeit mit zwei Punkten. Doch das Team um Kapitän Lena Stigrot stellte sich dann immer besser auf die gegnerischen Aufschläge ein und kämpfte sich mit aufopferungsvoller Arbeit in der Abwehr wieder heran. Ein schöner Angriff von Maja Storck und ein starker Block gegen Nele Barber sorgte für eine 19:17-Führung der Dresdnerinnen. Diesen Vorsprung ließen sich die Waibl-Schützlinge nicht mehr nehmen. Die eingewechselte Emma Cyris sorgte gleich mit ihrer ersten Aufgabe für den Punkt zum Satzgewinn.

Den Schwung nahmen die Elbestädterinnen mit in Satz Nummer drei. Mit druckvollen Aufschlägen und Angriffen sowie einer starken Blockabwehr setzte sich der DSC schnell auf 12:4 ab. Das Team zeigte sich dem Kontrahenten aus Münster in allen Belangen überlegen. In der Schlussphase gewährte Alexander Waibl mit einem Doppelwechsel noch Sarah Straube und Naya Crittenden sowie Morgan Hentz Einsatzchancen. Nach nur 74 Minuten sorgte Jennifer Janiska mit einem Angriff für das 24:16 und damit den ersten Matchball, den sie mit einer Aufgabe auch anschließend selbst verwandelte.