Nach den beiden Bundesliga-Niederlagen in Potsdam und gegen Stuttgart müssen die DSC Volleyball Damen jetzt schnell den Schalter umlegen. Denn bereits an diesem Mittwoch (19 Uhr) geht es in der heimischen Margon Arena auf internationalem Parkett weiter.

Das Achtelfinale im europäischen Challenge Cup steht an, zur ersten Partie empfangen die Schützlinge von Alexander Waibl die rumänische Mannschaft von Stiinta Bacau, die sich in der ersten Runde gegen die portugiesische Vertretung von Ponta Delgada durchgesetzt hatte. Inzwischen gibt es aber einige Veränderungen im rumänischen Team. So verließen zwei französische Spielerinnen den Verein, dafür wurde die Portugiesin Carla Rueda nachverpflichtet. „Durch den Tausch der Spielerinnen sind sie eine kleine Wundertüte für uns geworden. Zudem spielen sie in unterschiedlichen Formationen, einmal mit drei Mittelblockerinnen, ein anderes Mal in der klassischen Variante“, erläutert Alexander Waibl.

Dennoch gibt es bekannte Gesichter im international besetzten Team von Stiinta. So spielte die finnische Mittelblockerin Laura Pihlajamäki in der Saison 2010/11 für Stuttgart und 2013/14 für Schwerin. Auch die kroatische Libera René Sain gehörte erst in der vergangenen Saison zum Kader des VfB Suhl. Zudem ist die slowenische Nationalspielerin Tina Grudina für Alexander Waibl kein unbeschriebenes Blatt: „Sie hat mit Sasha Planinsec in der Auswahl gespielt und ich kenne sie auch noch von den Spielen mit der tschechischen Nationalmannschaft gegen Slowenien.“ Bacau zeichne sich vor allem durch einen sehr guten Schnellangriff aus. „Sie verfügen über viele erfahrene Athletinnen, die in der Lage sind, mit Auge zu agieren“, weiß der DSC-Chefcoach, der für die erste Partie prophezeit: „Da werden wir uns anfangs ein bisschen reinfitzen müssen.“ Die Entscheidung über den Einzug in die nächste Runde fällt ohnehin erst in zwei Wochen im Rückspiel.

Natürlich wollen sich die DSC-Mädels aber eine gute Ausgangsposition erkämpfen. „Es gibt in den ersten Runden sicher auch leichtere Gegner, aber ich denke schon, dass wir gute Chancen haben, um gegen sie zu gewinnen. Unser Ziel ist auf jeden Fall das Erreichen des Viertelfinales“, lässt Alexander Waibl keinen Zweifel.

Sorgen, dass seinen Schützlingen die beiden letzten Niederlagen noch zu schwer im Magen liegen, hat der Coach nicht. „Wir können das einordnen. Die Mädels wissen, dass unsere Trainingsplanungen mehr auf die jetzt wichtigen k.o.-Spiele ausgerichtet sind. Wir haben nach dem freien Sonntag gut trainiert und werden physisch frischer ins Spiel gehen. Wir haben gegen Stuttgart einige unserer Defizite gesehen, daran arbeiten wir im Training weiter. Die Mädels sind heiß und ich denke, wir werden wieder Schritt für Schritt zu unserem Rhythmus finden.“