Mit großer Moral, zwei entscheidenden Wechseln und einer tollen Leistungssteigerung haben die DSC Volleyball Damen das Ostderby beim VfB Suhl LOTTO Thüringen nach einem 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 (18:25, 19:25, 25:15, 25:13, 15:7) gewonnen und damit zwei wichtige Punkte erkämpft.
„Ich bin sehr zufrieden. Es war genau die Einstellung und Motivation, die ich sehen will. Vor allem, dass man sich nicht aufgibt, sondern an sich glaubt und durchkämpft“, freute sich Trainer Alexander Waibl und schätzte ein: „Ich wusste, dass es nach der Trainingswoche und der direkten Anreise mit dem Bus anfangs schwer werden würde. In den ersten beiden Sätzen war unser Aufschlag-Annahme-Spiel zu schlecht. Wir haben ein wenig rumprobiert mit der Aufstellung und haben dann im dritten Satz die richtige gefunden. Sarah Straube hat in ihrer alten Heimat wieder einmal eine ausgezeichnete Leistung geboten, als sie reinkam. Sie hat variabel die Bälle verteilt, hat Emotionen reingebracht und mutig agiert. Bei Layne Van Buskirk, die ihr erstes Spiel für uns gemacht hat, zahlt sich die intensive Arbeit, die wir mit ihr in den letzten Wochen durchgezogen haben, aus. Sie konnte den Block stabilisieren. Dann hat sich das Team insgesamt enorm gesteigert und wirklich gut Volleyball gespielt.“
„Es war genau die Einstellung und Motivation, die ich sehen will. Vor allem, dass man sich nicht aufgibt, sondern an sich glaubt und durchkämpft.“ – Alexander Waibl
Die goldene MVP-Medaille ging an Sarah Straube, mit Silber wurde die Suhler Diagonalangreiferin Danielle Harbin geehrt, die mit 23 Punkten erfolgreichste Scorerin ihres Teams war. Bei den Dresdnerinnen erwies sich einmal mehr Maja Storck mit 27 Zählern als überragende Punktesammlerin, Layne van Buskirk brachte es bei ihrem Einstand auf 13 und Jennifer Janiska auf elf Punkte.
Alexander Waibl startete mit seiner bekannten Stammformation. So zog diesmal wieder zu Beginn Jenna Gray die Fäden im Spiel. Dazu standen Maja Storck, Jennifer Janiska, Linda Bock, Monique Strubbe, Madeleine Gates und Libero Sophie Dreblow auf dem Feld.
Auch in Suhl kam das Challenge System zum Einsatz. Alexander Waibl nutzte den Videobeweis schon früh im ersten Satz. Er hatte beim Ballwechsel nach dem 4:6 einen Netzfehler bei Suhl gesehen. Damit lag er richtig und so stand es 5:6 aus Sicht der Gäste. Bis zum 11:11 blieb das Spiel ausgeglichen, anschließend aber setzten sich die Gastgeberinnen mit druckvollen Angriffen und guter Block-Feldabwehr mit vier Punkten (15:11) ab. Der DSC kämpfte sich aber wieder heran. In der Schlussphase aber unterliefen den Gästen zu viele leichte Fehler und mit einem Aufschlag von Vedrana Jaksetic verwandelten die Thüringerinnen den ersten Satzball.
Im zweiten Durchgang lieferten sich zunächst beide Teams einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Relativ früh beim 5:6 aus DSC-Sicht wechselte Alexander Waibl für Monique Strubbe auf der Mitte die kanadische Nationalspielerin Layne Van Buskirk ein. Ihr gelang wenig später mit einem gelungenen Einbeiner der Punkt zum 7:7. Bis zum 15:15 blieb es ausgeglichen, dann aber verloren die Waibl-Schützlinge ein wenig den Faden und der VfB erneut mit druckvollem Aufschlags- und Angriffsspiel mit einem 5:0-Lauf von 17:16 auf 22:16 davon. Damit war auch in diesem Satz die Vorentscheidung gefallen. Die ehemalige DSC-Mittelblockerin Laura de Zwart setzte mit einem Schnellangriff beim zweiten Satzball den Schlusspunkt.
Im dritten Durchgang stellte Alexander Waibl um. Er startete im Zuspiel mit Sarah Straube, die in der Wolfsgrube einst das Volleyball-Einmaleins lernte, und auf der Mitte schenkte er Monique Strubbe und Layne Van Buskirk das Vertrauen. Damit hatte der Coach ein goldenes Händchen, wie sich herausstellte. Die Dresdnerinnen legten einen furiosen Start hin – Linda Bock und Monique Strubbe versenkten die ersten beiden Angriffe im gegnerischen Feld und mit einer Aufschlagserie von Maja Storck, darunter auch einem Ass, setzte sich der DSC schnell auf 6:1 ab. Immer wieder spielte nun Sarah Straube ihre Angreiferinnen schön frei und auch der Block stand deutlich besser. Als Layne Van Buskirk mit einer Aufgabe für eine 16:8-Führung sorgte, war in diesem Abschnitt die Gegenwehr der Suhler Mannschaft gebrochen. Dank eines Angriffsfehlers von Danielle Harbin verwandelte der DSC den ersten Satzball zum 1:2-Anschluss. Das gleiche Bild bot sich im vierten Durchgang. Die Waibl-Schützlinge spielten nun wie aus einem Guss. Mit druckvollen Aufgaben, variablem Angriffsspiel und stabiler Block- und Feldabwehr ließ der deutsche Meister den Gegner, der sichtlich verunsichert war, überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kommen. Über die Stationen 11:4 und 19:9 stellten die Gäste die Weichen für den Tiebreak. Erneut beendete ein Angriffsfehler von Suhl diesen Satz.
Zu Beginn des entscheidenden fünften Aktes versuchte sich das Team vom VfB Suhl noch einmal aufzubäumen, doch vergeblich. Bei den Elbestädterinnen lief es weiter wie am Schnürchen. Beim 8:4 für die Gäste wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Und auch danach rollte der „DSC-Zug“ mit Volldampf in Richtung Sieg. Nach 110 Minuten war es Layne Van Buskirk, die den ersten Matchball verwandelte. Jubelnd fielen sich die DSC-Spielerinnen in Arme.
ENGLISH
DSC turns East derby in Suhl after 0:2 deficit
With great morale, two decisive changes and a great increase in performance, the DSC volleyball ladies won the East derby at VfB Suhl LOTTO Thüringen 2:3 (18:25, 19:25, 25:15, 25:13, 15:7) after being down 0:2 in the first set, thus earning two important points.
„I am very pleased. It was exactly the attitude and motivation that I want to see. Especially that you don’t give up, but believe in yourself and fight through,“ coach Alexander Waibl was happy and assessed: „I knew that it would be difficult at the beginning after the training week and the direct journey by bus. In the first two sets our serve-receive game was too bad. We tried around a bit with the lineup and then found the right one in the third set. Sarah Straube once again gave an excellent performance when she came in. She set the balls variably, brought in emotions and acted courageously. Layne Van Buskirk, who played her first game for us, is benefiting from the intensive work we have done with her in recent weeks. She was able to stabilize the block. Then the team as a whole stepped up tremendously and played really good volleyball.“
The gold MVP medal went to Sarah Straube, while silver was awarded to Suhl diagonal attacker Danielle Harbin, who was her team’s most successful scorer with 23 points. Once again, Maja Storck proved to be the outstanding scorer for the Dresden team with 27 points, Layne van Buskirk scored 13 points in her debut and Jennifer Janiska eleven.
Alexander Waibl started with his known regular line-up. This time, Jenna Gray pulled the strings in the game again at the beginning. In addition, Maja Storck, Jennifer Janiska, Linda Bock, Monique Strubbe, Madeleine Gates and libero Sophie Dreblow were on the field.
The challenge system was also used in Suhl. Alexander Waibl used the video evidence early in the first set. He had seen a net error for Suhl during the rally after 4:6. He was right and the score was 5:6 from the guests‘ point of view. The match remained even until 11:11, but then the hosts took a four-point lead (15:11) with powerful attacks and good block defense. However, DSC fought its way back. In the final phase, however, the guests made too many easy mistakes and with a serve from Vedrana Jaksetic, the Thuringians converted the first set point.
In the second set, both teams exchanged blows on equal terms. Relatively early on, at 5:6 from DSC’s point of view, Alexander Waibl replaced Monique Strubbe in the middle with Canadian national player Layne Van Buskirk. A little later, she managed to score with a successful one-legged shot to make it 7:7. The score remained even until 15:15, but then Waibl’s protégés lost the thread a bit and VfB again took the lead with a powerful service and attacking game and a 5:0 run from 17:16 to 22:16. This meant that the preliminary decision had been made in this set as well. Former DSC middle blocker Laura de Zwart set the final point with a quick attack on the second set point.
Alexander Waibl made a change in the third set. He started with Sarah Straube, who once learned the basics of volleyball in the Wolfsgrube, and trusted Monique Strubbe and Layne Van Buskirk in the middle. As it turned out, the coach had a golden hand with that. The Dresdeners got off to a furious start – Linda Bock and Monique Strubbe sank the first two attacks in the opponent’s court and with a series of serves from Maja Storck, including an ace, DSC quickly pulled away to 6:1. Again and again Sarah Straube played her attackers free and also the block was much better. When Layne Van Buskirk gave up a point for a 16:8 lead, the resistance of the Suhl team was broken in this section. Thanks to an attacking error by Danielle Harbin, DSC converted the first set point to close the gap to 1:2. The same picture presented itself in the fourth set. The Waibl protégés now played as if they had come from the same mould. With pressure-filled tasks, variable attacking play and stable blocking and field defense, the German champions did not allow their opponents, who were visibly unsettled, to develop at all. From 11:4 and 19:9, the guests set the course for the tiebreak. Once again, an attacking error by Suhl ended this set.
At the beginning of the decisive fifth act, the VfB Suhl team tried to rebuild, but in vain. The team from the Elbe continued to run like clockwork. At 8:4 for the guests, the sides were changed for the last time. And even after that, the DSC train was moving full steam ahead towards victory. After 110 minutes, it was Layne Van Buskirk who converted the first match point. The DSC players fell into each other’s arms in jubilation.