Die harte Arbeit in den letzten beiden Wochen hat sich ausgezahlt. Nach den Niederlagen im Supercup gegen Schwerin und zum Ligastart in Potsdam erkämpften sich die DSC Volleyball Damen den ersehnten ersten Saisonsieg. Im brisanten Ost-Derby beim VfB Suhl LOTTO Thüringen setzten sich die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl vor 450 Zuschauern mit 3:1 (25:16, 25:21, 23:25, 25:17) durch und verbuchten damit die ersten drei Punkte.

„Das war ein deutlicher Schritt nach vorn und ein wichtiges Erfolgserlebnis für die Mädels. Ich bin sehr zufrieden, wir haben unseren Game-Plan im Aufschlag hervorragend umgesetzt und auch sehr gut angenommen, da gebührt Lenka Dürr und Jennifer Janiska heute ein besonderes Lob. Natürlich funktioniert noch nicht alles konstant und in einigen Phasen sind uns im Angriff ein paar Fehler unterlaufen. Auf dieser Leistung können wir aber weiter aufbauen“, zog Alexander Waibl ein positives Fazit.

Bei der MVP-Ehrung wurde DSC-Diagonalangreiferin Maja Storck geehrt, die mit 18 Punkten auch erfolgreichste Scorerin war. Lena Stigrot brachte es auf 14 Zähler, Jennifer Janiska und Camilla Weitzel auf je zehn. Bei Suhl entschied sich Alexander Waibl für Claudia Steger, die mit elf Punkten erfolgreichste Angreiferin ihres Teams war.

Alexander Waibl hatte seine Startformation ein wenig verändert, ließ auf der Libero-Position diesmal nicht rotieren, sondern Lenka Dürr übernahm sowohl Annahme als auch Abwehr. Im Mittelblock kam Monique Strubbe für Madeleine Gates von Beginn an zum Einsatz.
Die Dresdnerinnen starteten sehr konzentriert, erzielten sofort Wirkung mit ihren druckvollen Aufschlägen und setzten sich schnell auf 6:2 ab. Während den Suhlerinnen einige leichte Fehler unterliefen, bauten die Gäste ihren Vorsprung dank einer Aufschlagserie von Kapitän Lena Stigrot auf 13:4 aus. Dieses Polster verteidigten die DSC-Damen souverän und Zuspielerin Jenna Gray setzte beim zweiten Satzball mit einer Finte den erfolgreichen Schlusspunkt.

Im zweiten Durchgang kamen die Thüringerinnen besser ins Spiel und leisteten mehr Gegenwehr. Bis zum 12:11 aus DSC-Sicht blieb es eng, dann sorgte Lena Stigrot mit zwei schönen Angriffen für etwas Luft. Nun konnten sich die Waibl-Schützlinge auf sieben Punkte (20:13) absetzen. Doch durch einige leichte Fehler ließen die Elbestädterinnen den VfB wieder herankommen. Alexander Waibl wechselte für eine kurze Sequenz Morgan Hentz in der Annahme für Lena Stigrot ein. Das zeigte Wirkung und zum Schluss verwandelten Camilla Weitzel und Maja Storck mit einem „Monsterblock“ den ersten Satzball.

In Durchgang Nummer drei konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Punkten absetzen. Immer wieder machte sich der DSC mit kleinen Ungenauigkeiten und Fehlern das Leben selbst etwas schwer. Ein Angriff von Suhls Danielle Harbin brachte für die Gastgeberinnen den ersten Satzball. Alexander Waibl versuchte mit einem Doppelwechsel – Sarah Straube kam im Zuspiel für Jenna Gray und Naya Crittenden für Maja Storck auf der Diagonalen – noch eine Rhythmusänderung. Doch das nutzte nichts mehr, der VfB nutzte sofort die erste Chance und verkürzte auf 1:2 nach Sätzen.

Im vierten Abschnitt brachte Madeleine Gates auf der Mitte für Monique Strubbe noch einmal frischen Wind. Diesmal verschafften sich die DSC-Mädels wieder schnell einen Vorsprung, führten zur ersten technischen Auszeit mit 8:5. Mit druckvollem Aufschlagsspiel, stabiler Annahme und effektiveren Angriffen bestimmten die Gäste das Spielgeschehen nun deutlich und zogen bis zur zweiten technischen Auszeit auf sieben Punkte davon. Diesen Vorteil gaben sie auch nicht mehr aus der Hand. Mit einem Ass sorgte Camilla Weitzel beim 24:15 für den ersten Matchball. Zwar wehrte Suhl noch zweimal ab, doch bei der dritten Chance schmetterte Lena Stigrot den Ball nach 110 Minuten ins gegnerische Feld.