Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende konnten die DSCVOLLEYs jubeln. Nach der bitteren Niederlage gegen Schwerin vor dem Jahreswechsel haben sich die Schützlinge von Alexander Waibl im nächsten Ostderby eindrucksvoll zurückgemeldet und einen guten Start ins neue Jahr hingelegt. Sie setzten sich in Meiningen gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen nach 107 Minuten mit 3:1 (21:25, 25:20, 25:20, 25:19) durch. Mit dem zwölften Sieg im 14. Bundesliga-Spiel verteidigen die Elbestädterinnen auch den „Platz an der Sonne“.
„Drei Punkte von Suhl mitzunehmen, das ist ein optimales Ergebnis für uns. Darüber freuen wir uns sehr. Im ersten Satz haben wir uns noch zu viele Fehler in allen Bereichen erlaubt und nicht so einen guten Rhythmus gefunden. Ab dem zweiten Satz aber haben wir mehr Druck mit dem Aufschlag gemacht, uns auch in Annahme und Abwehr verbessert, zudem auch gute Lösungen im Angriff gefunden. Natürlich habe ich auch viele Kleinigkeiten gesehen, die wir besser machen können“, schätzte Alexander Waibl ein.
Mit der goldenen MVP-Medaille wurde DSC-Zuspielerin Sarah Straube ausgezeichnet, Silber ging an die Suhlerin Lara Nagels.
Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Marta Levinska mit 19 Punkten, Lorena Lorber Fijok brachte es auf 13 und Victoria Demidova auf 12 Zähler.
Alexander Waibl vertraute in diesem Ostderby erneut seiner bekannten Stammformation. Nach den ersten beiden Punkten von Suhl kämpfte sich der DSC langsam in die Partie und konnte sich nach druckvollen Aufgaben von Marta Levinska auf 6:3 absetzen. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht abschütteln, kämpften sich wieder heran, zumal die Waibl-Schützlinge einige Probleme in der Annahme hatten und insgesamt noch nicht ihren gewohnten Rhythmus fanden. Bis zum 18:18 blieb das Geschehen aber ausgeglichen, danach brachten ein Angriff von Marta Levinska und eine gute Aufgabe von Lorena Lorber Fijok erneut eine knappe Zwei-Punkte-Führung für die Gäste. Doch sie verpassten es, diesen Vorsprung auszubauen. In der Crunchtime unterlief den DSCVOLLEYs der eine oder andere Fehler und dann stand auch der Suhler Block.
Im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Teams weiter einen harten Kampf. Der DSC erhöhte nun aber den Druck im Aufschlag und stabilisierte die Annahme und Abwehr. Mit einer Aufgabenserie von Sarah Straube zogen die Dresdnerinnen auf 19:13 davon. Nach der klaren 21:14-Führung kämpften sich die VfB-Damen jedoch in der Schlussphase noch einmal heran. Alexander Waibl musste zwei Auszeiten kurz hintereinander nehmen. Das half und am Ende sicherten sich seine Mädels den Satzausgleich.
Einen 3:6-Rückstand zu Beginn des dritten Durchgangs konnten die DSC-Damen schnell wieder wettmachen. Zunächst lag Alexander Waibl mit einer Challenge genau richtig, dann servierte Marta Levinska sehr druckvoll. Doch die Gastgeberinnen gaben nicht auf, erarbeiteten sich erneut einen Drei-Punkte-Vorsprung (16:13), aber angeführt von Marta Levinska gelang den DSCVOLLEYs der 18:18-Ausgleich. In der Crunchtime sorgte dann eine Aufschlagserie von Sarah Straube dafür, dass sich die Gäste auf 23:19 absetzen konnten und am Ende verwandelte Victoria Demidova den ersten Satzball zur 2:1-Satzführung.
Mit viel Rückenwind startete der DSC in Satz Nummer vier. Nun lief das Spiel des Tabellenführers wie am Schnürchen, während die Suhlerinnen immer mehr den Faden verloren. Mit zwei Assen in Folge hatte Sarah Straube den Durchgang eröffnet und wenig später setzte Lorena Fijok mit ihrem Service den VfB ebenfalls in der Annahme unter Druck. So konnte sich Dresden schnell auf 8:1 absetzen. Diesen Vorsprung bauten die Waibl-Schützlinge über die Stationen 12:5 und 18:7 auf 23:11 aus. Dann aber ging ein wenig die Konzentration verloren und Suhl versuchte vor allem über die eingewechselte Ex-Dresdnerin Lydia Stemmler eine Aufholjagd. So musste Alexander Waibl sein Team doch noch zu zwei Auszeiten an die Seitenlinie bitten. Nachdem die DSC-Damen aufgrund eines Fehlers auf Seiten des VfB verwandelt hatten, mussten sie zwar noch mit dem Jubel warten, weil der Suhler Trainer Laszlo Hollosy noch einmal eine Challenge beantragt hatte. Doch am Sieg des DSC gab es dann nichts mehr zu rütteln.