Nach etwas zähem Beginn hat DSCVOLLEY die Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten VC Neuwied erfüllt und vor 210 Zuschauern einen 3:1-Sieg (16:25, 25:17, 25:14, 25:19) gefeiert. Mit dem insgesamt neunten Saisonerfolg verteidigten die Elbestädterinnen auch ihren vierten Tabellenplatz.

„Es war kein wirklich gutes Spiel von uns, vor allem in den Sätzen eins und vier haben wir uns zu viele Fehler geleistet. Am Ende aber sind die drei Punkte wichtig. Wir hatten in der Woche zuvor viel im Krafttraining gearbeitet, das war zum Teil zu spüren. Entschieden haben wir es dann über den Aufschlagdruck und wir haben auch im Verlauf der Partie besser Block-Abwehr gespielt“, so das Fazit von Chefcoach Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Kayla Haneline ausgezeichnet, Silber ging an Yasmine Madsen vom VC Neuwied. Mittelblockerin Kayla Haneline avancierte mit 19 Punkten auch zur erfolgreichsten Scorerin des DSC, Laura Berger brachte es auf 16, Jennifer Janiska auf 15, Linda Bock und Monique Strubbe jeweils auf 11 Zähler.

Alexander Waibl hatte seine Startformation auf einer Position verändert, startete im Zuspiel diesmal mit Květa Grabovská.

Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start und setzten sich schnell auf 7:3 ab. Alexander Waibl musste seine Damen zur ersten taktischen Auszeit an die Seitenlinie bitten. Dennoch fanden seine Schützlinge keinen Rhythmus, scheiterten mehrfach am gut positionierten Neuwieder Block. Beim 6:11-Rückstand musste der DSC-Coach bereits seine zweite Auszeit nehmen. Als es ein weiteres Missverständnis in den Dresdner Reihen gab, reagierte Waibl und wechselte Stammzuspielerin Sarah Straube für Květa Grabovská ein. Dennoch punkteten die Gastgeberinnen weiter, lagen zur zweiten technischen Auszeit weiter mit sechs Punkten vorn. In der Folgezeit kämpften sich die Elbestädterinnen auf drei Punkte (16:19) heran. In der Crunchtime versuchte es Alexander Waibl mit einem Doppelwechsel – Agnes Pallag und Květa Grabovská kamen – doch weitere Fehler und gute Blockarbeit des VC Neuwied brachten den ersten Satzball für die Gastgeberinnen. Ein Abwehrball an die Decke sorgte für die Entscheidung zugunsten des VCN77.

Im zweiten Abschnitt steigerte sich das Waibl-Team, sorgte für deutlich mehr Druck mit den Aufgaben und erarbeitete sich einen 10:6-Vorsprung. Nun lief das Spiel der Gäste auch im Angriff und der Abwehr besser und so konnten die Dresdnerinnen das Polster weiter erhöhen. Den ersten Satzball wehrte die Ex-Dresdnerin Sina Stöckmann noch ab, doch beim zweiten Versuch klappte es.

Auch im dritten Durchgang bereiteten die DSC-Damen dem Gegner mit den Aufgaben große Probleme, ließen Neuwied gar nicht zum Spielaufbau kommen. Allerdings gab das Tabellenschlusslicht nie auf und kam nach einem 4:10-Rückstand wieder auf drei Punkte heran. Doch eine erneute Aufschlagserie von Sarah Straube zog Neuwied gleich wieder den Zahn. Monique Strubbe setzte beim zweiten Satzball den Schlusspunkt.

In Satz Nummer vier stemmten sich die Gastgeberinnen noch einmal mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Beim 10:7 für Neuwied musste Alexander Waibl seine Schützlinge zur Auszeit an die Seitenlinie bitten. Danach wogte das Geschehen bis zum 19:19 hin und her, dann aber konnten vor allem Jennifer Janiska und Lara Berger die Bälle im gegnerischen Feld unterbringen und nach 88 Minuten war der Sieg geschafft.