Die DSCVOLLEYs haben ihre Pflichtaufgabe bei Aufsteiger ETV Hamburger Volksbank Volleys erfüllt. Auch wenn es keine Gala-Vorstellung war, setzten sich die Schützlinge von Alexander Waibl am Ende mit 3:1 (25:17, 25:19, 31:33, 25:14) durch.

„Es war kein gutes Spiel von uns. Wir waren nicht konzentriert genug und haben einen Satz unnötig abgegeben. Dabei haben wir uns von Beginn an schwergetan, die nötige Spannung aufzubauen und phasenweise haben wir uns zu viele Fehler erlaubt“, so die Einschätzung von Alexander Waibl.

Mit der goldenen MVP-Medaille wurde Marta Levinska geehrt, Silber ging an die Hamburgerin Leonie Körtzinger.

Als erfolgreichste DSC-Scorerin erwies sich Miku Akimoto mit 25 Punkten, Marta Levinska brachte es auf 21 Zähler, Jette Kuipers (15), Rosa Entius und Amanda Siksna (je 11) punkteten ebenfalls zweistellig.

Alexander Waibl hatte betont, dass er das Spiel sehr ernst nimmt und so schickte er seine bekannte Stammformation in diese Partie.

Die Hamburgerinnen starteten engagiert und mutig, konnten sich zu Beginn mit guter Abwehr auf 4:2 absetzen. Dagegen benötigten die DSCVOLLEYs ein wenig Zeit, sich in die Partie zu finden. So blieb es bis zum 13:13 ausgeglichen. Doch da kam Jette Kuipers an die Aufgabe. Die Niederländerin setzte den Gegner mit ihrem Service erheblich unter Druck und nun lief das Spiel der Waibl-Schützlinge immer besser. Mit einem 10:0-Lauf setzten sich die Gäste auf 22:13 ab. Am Ende konnte Hamburg die ersten beiden Satzbälle der DSC-Damen noch abwehren, aber Mette Pfeffer machte mit einem Schnellangriff beim dritten Versuch den Deckel drauf.

Auch im zweiten Abschnitt hielt der Aufsteiger lange dagegen, kämpfte aufopferungsvoll um jeden Ball in der Abwehr und konnte auch im Angriff, vor allem über Leonie Körtzinger Akzente setzen. So blieb das Geschehen bis zum 14:14 auch dieses Mal ausgeglichen. Eine gute Blockabwehr von Amanda Siksna und zwei schöne Angriffe von Jette Kuipers brachten die Gäste dann mit drei Punkten (17:14) in die Vorhand. Schon beim 15:14 hatte Alexander Waibl per Doppelwechsel Larissa Winter und Rosa Entius in die Partie gebracht. Und die junge Niederländerin sorgte mit drei Punkten wenig später für die 22:18-Führung der DSCVOLLEYs, die am Ende auch diesen Abschnitt klar für sich entschieden.

Alexander Waibl ließ die gleiche Formation auf dem Feld. Wieder lieferten die Gastgeberinnen leidenschaftliche Gegenwehr, spielten mutig im Angriff, schlugen gut auf und kämpften um jeden Ball in der Abwehr. Dagegen fehlte es bei den DSC-Damen zum Teil an Konzentration und Galligkeit. So konnten sich die Gastgeberinnen mit 10:6 absetzen. Larissa Winter gelangen kurz darauf zwei Asse und schon hatten die Gäste den Rückstand auf einen Zähler (9:10) verkürzt. Als der DSC sich wieder eine knappe 15:14 erarbeitet hatte, nahm Alexander Waibl den Doppelwechsel zurück, brachte Emma Grome und Marta Levinska wieder aufs Feld. Mit zwei energischen Angriffen von Miku Akimoto und einem Block von Marta Levinska konnten sich die Dresdnerinnen auf 19:15 absetzen. Doch mit einigen leichten Fehlern im Aufschlag und in der Annahme machten es sich die Gäste selbst schwer und die Hamburgerinnen packten die Chance beim Schopf, drehten mit druckvollen Aufgaben von Hannah Ammerman den Spieß um, verschafften sich ihrerseits einen 22:20-Vorsprung. Alexander Waibl zog noch einmal den Doppelwechsel, brachte Larissa Winter und Rosa Entius zurück. Wenig später sorgte Leonie Körtzinger für den ersten Satzball für die Gastgeberinnen. Zwei Satzbälle wehrten Jette Kuipers und Rosa Entius ab. Dann konnte Entius mit dem nächsten Angriff den ersten Matchball für den DSC herausholen, ein Aufschlagfehler aber spielte den Hamburgerinnen in die Karten. Zwar wehrten die Waibl-Schützlinge insgesamt sieben gegnerische Satzbälle ab, aber der achte saß.

Im vierten Durchgang legten die DSC-Mädels eine Schippe drauf, erhöhten die Konzentration und fanden besser zu ihrem Spiel. Mit einer Aufschlagserie von Marta Levinska setzte sich der Favorit auf 18:9 ab und ließ am Ende nichts mehr anbrennen. Nach 103 Minuten brachte Marta Levinska den zweiten Matchball im gegnerischen Feld unter.