Dresden, 16. September 2025 – Die Dresdner Margon-Arena muss dringend saniert werden. Darin sind sich die Landeshauptstadt Dresden als Eigentümerin und der Dresdner SC 1898 e.V. (DSC) einig. Deshalb hatten beide Seiten im September 2024 einen ´letter of intent´ mit dem Ziel geschlossen, zeitnah eine umfassende Sanierung und Modernisierung der Margon-Arena auf den Weg zu bringen. Auf Initiative von DSC Volleyball Vorstandschef Hubert Körner entstand ein Planungsentwurf, der für den Spitzensport als auch den Breitensport die erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen für eine langfristige Nutzung der Sportstätte zum Ziel hatte. Trotz intensivster gemeinsamer Bemühungen in den vergangenen 14 Monaten ist es den Partnern nicht gelungen, die für das Gelingen dieses Vorhabens notwendigen Haushaltsmittel vom Freistaat Sachsen zu erhalten. Die beiden Partner haben sich deshalb verständigt, das Projekt nicht weiter zu verfolgen.

DSC-Präsidentin Birke Tröger: „Wir haben in den letzten beiden Jahren intensiv an dem Projekt der grundlegenden Erweiterung der Margon-Arena gearbeitet. Es ist sehr schade, dass aktuell die politischen Prioritäten keine verlässliche Finanzplanung ermöglicht. Jetzt muss mit großer Kraft und hoher Geschwindigkeit gemeinsam die zeitnahe Instandsetzung unserer Spielstätte gelingen. Ansonsten ist mittelfristig der Spielbetrieb für unsere Volleyballerinnen massiv gefährdet.“ Hubert Körner ergänzt: „Der unmenschliche Kraftaufwand war leider erfolglos, das verloren gegangene Vertrauen kann niemand wiederherstellen“.

Mit den im städtischen Haushalt eingestellten 5 Millionen Euro soll die Margon Arena nun umgehend im Bestand ertüchtigt werden. Es soll zielgerichtet und zeitnah die dringend notwendige Bestandssicherung durchgeführt werden, die mittelfristig eine verlässliche Nutzung der Margon Arena sowohl für den Bundesliga-Spielbetrieb des DSC als auch alle weiteren Nutzer ermöglicht. Schwerpunkt bilden dabei eine Konkretisierung und Priorisierung der notwendigen technischen Bestandssicherung in den Bereichen Brandschutz, Lüftung, Dächer, Sportboden und Gebäudeautomation. Um dieses wichtige Vorhaben mit einer hohen Geschwindigkeit bis 2027 zu realisieren, hat sich der DSC bereiterklärt, die Landeshauptstadt umfassend zu unterstützen.

Sportbürgermeister Jan Donhauser: „Ich bedaure, dass dieses Modell gescheitert ist. Nun müssen wir mit dem Geld, das wir haben, das Möglichste machen. Natürlich werde ich mich in den nächsten Tagen mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages zusammensetzen, um über die Modalitäten der Beantragung für Mittel aus der „Sportmilliarde“ zu beraten.“

Für eine langfristige Perspektive der Margon Arena über die Bestandssicherung hinaus ist es das Ziel, weitere finanzielle Mittel zu beschaffen. Einen unmittelbaren Zusammenhang sehen Klub und Stadt in der kürzlich beschlossenen „Sportmilliarde“, die zur Förderung kommunaler und vereinseigener Sportstätten aus dem Sondervermögen des Bundes in den kommenden drei Jahren bereitgestellt werden soll. Obwohl die Kriterien für die Antragstellung sowie die konkrete Mittelverwendung noch unklar sind, wird sich die Landeshauptstadt Dresden intensiv bemühen, für die notwendige Sanierung der Margon Arena zusätzliche Mittel aus diesem Sonderprogramm zu erhalten.

Saisonbeginn

Am Sonnabend, 4. Oktober 2025, beginnt für die Bundesliga Volleyballerinnen des Dresdner SC 1898 e. V. die neue Spielzeit 2025/2026.